Dolly Hüther
Was Sie immer schon über Dolly Hüther wissen wollten.
Über die Kunst zu lieben, ohne den Faden zu verlieren
Die Saarbrücker Autorin Dolly Hüther hat ein Buch über die Liebe im Alter geschrieben
Dolly Hüther hat mit fast 80 Jahren ein weiteres Buch geschrieben. In „Der fadenreiche Kokon“ beschreibt sie die Liebe der 70-jährigen Marianne zu einem jüngeren Mann. Das Buch wurde jetzt im Rathaus vorgestellt.
Saarbrücken. Die Liebe im Alter ist in der Literatur angekommen. Die Saarbrücker Autorin Dolly Hüther beschreibt in ihrer ersten längeren Erzählung „DER fadenreiche KOKON“ die Liebe der über 70 Jahre alten Marianne zu einem zehn Jahre jüngeren Mann.
Dolly Hüther liest aus „DER fadenreiche KOKON“. FOTO: IRIS MAURER |
Am Freitagabend stellte die fast 80-Jährige im Festsaal des Saarbrücker Rathauses ihr neues Werk vor. Laudatorin Gerlinda Smaus hat bei dieser Veranstaltung die These mit der Liebe im Alter ausgesprochen und beob achtet: „Dolly möchte keine ihrer Erfahrungen missen, sie haben sie zum Schreiben eines Buches inspiriert.“ Smaus ist voller Bewunderung für die Autorin: „Sie hat 204 Seiten geschrieben und die Mühe des Publizierens auf sich genommen.“ Iris Gutfried, die Präsidentin der Gesellschaft „Le Jardin des Poètes François Villon“ hat Hüther eine dreisprachige Geschichte in Deutsch, Französisch und Elsässisch gewidmet. Schnell wird klar: „Esch kläine Maidele“, „La petite fille“, „das kleine Mädchen“, das zunächst als Mädchen auf der Schreibmaschine, später als Großmutter auf dem PC schreibt, das könnte auch die Saarbrücker Autorin sein. Hüther ist allerdings nicht nur als Autorin bekannt. Smaus: „Sie hat auch immer für die Rechte der Frauen und gegen die Konventionen gekämpft.“ Saarbrückens Bürgermeister Ralf Latz sagte in seiner Begrüßung: „Ich kenne die Dolly jetzt schon gefühlte 100 Jahre.“ Hüther war mit der Malstatter Sozialdemokratin Inge Latz, der Mutter des heutigen Bürgermeisters, lange bekannt. Latz im Anschluss an die Vorstellung: „30 Jahre kenne ich die Dolly bestimmt und so intensiv, wie sie ist, entspricht das etwa 100 Jahren bei normalen Menschen.“
Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 23. Mai 2011