Dolly Hüther
Was Sie immer schon über Dolly Hüther wissen wollten.
Lesetermin: 06.10.2022, 18 Uhr, vhs-Zentrum am Schlossplatz, Saal 4 OG, Eintritt frei
„Ich bleibe! Ein politisches Leben – gestern und heute“ – Lesung mit der Autorin und Feministin Dolly Hüther
Lust auf Politik als wichtiger Faktor, Mut haben zur Ehrlichkeit, gradlinig sein bis zur Schmerzgrenze – das brauchte es, um fünf Jahrzehnte lang als Frau Politik für Frauen zu machen. Die vhs Regionalverband Saarbrücken und das Kulturforum der Sozialdemokratie Saarland e.V. gehen am 06.10.2022, 18 Uhr mit der 90-jährigen saarländischen Sozialdemokratin Dolly Hüther auf Zeitreise. Themen sind ihre jahrzehntelangen Kämpfe gegen Gewalt und Sexismus in der Sprache, ihr parteiinternes gleichstellungspolitisches Engagement und ihren Frust, dass die Anliegen von Frauen und Familien stets als Nebensache abgetan werden. Ihre erzählerischen und humorvollen Texte, Briefe und Erinnerungen sind kompromisslose Zeugnisse einer Frau, die sich auch heute noch nichts vorschreiben lassen will. Die Musikalische Begleitung übernimmt der Liedermacher Wolfgang Winkler. Die Lesung findet im vhs-Zentrum am Schlossplatz, Saal 4 OG statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Weitere Infos unter www.vhs-saarbruecken.de.
Zur Autorin:
Lust auf Politik als wichtiger Faktor, Mut haben zur Ehrlichkeit, gradlinig sein bis zur Schmerzgrenze – das brauchte es, um fünf Jahrzehnte lang als Frau Politik für Frauen zu machen. Seit 45 Jahren engagiert sich die Autorin in der SPD, vor allem in der Frauenpolitik. Sie wünscht sich eine Gesellschaft, die feministischer, demokratischer und sozialistischer ist und in der Gleichstellung kein Ziel mehr ist, sondern Wirklichkeit. 17 Jahre „Lebenslanges Lernen“ an der Universität in Saarbrücken gaben ihr den Anstoß zum Publizieren. Seit vielen Jahren ist sie auch als Dozentin an der vhs aktiv.
Im Juni 2021 ist mein aktuelles Buch erschienen
Ich bleibe!
Ein politisches Leben – gestern und heute
Mit einem Vorwort von Reinhard Klimmt
Lust auf Politik als wichtiger Faktor gehört in jedes Leben, davon ist Dolly Hüther überzeugt. Mut haben zur Ehrlichkeit, gradlinig sein bis zur Schmerzgrenze – das brauchte es, um fünf Jahrzehnte lang als Frau Politik für Frauen zu machen. Ihre erzählerischen und humorvollen Texte, Briefe und Erinnerungen sind kompromisslose Zeugnisse einer Frau, die sich auch heute noch nichts vorschreiben lassen will.
Mit fast 90 Jahren ist die saarländische Sozialdemokratin kein bisschen milder. Sie schreibt über Gewalt und Sexismus in der Sprache, über ihre Arbeit im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), über den Frust, dass die Anliegen von Frauen und Familien stets als Nebensache abgetan werden. Sie wünscht sich eine Geselschaft, die feministischer, demokratischer und sozialistischer ist und in der Gleichstellung kein Ziel mehr ist, sondern Wirklichkeit.
Beachten Sie auch den Artikel vom Martin Rolshausen unter "Presse"
PODCAST
Auch in meinem Alter bin ich durchaus bereit und in der Lage, moderne Medien zu nutzen.
Am 22. Juni hatte ich ein langes Online Meeting mit der kommunalen Frauenbeauftragten der Stadt Saarbrücken, Frau Katharina Kunze, bei dem wir ausführlich über mich und mein Buch gesprochen haben. Dieses Meeting wurde vom Dietz Verlag moderiert und ist jetzt als Podcast mit einer Dauer von 36 Minuten verfügbar. Mit freundlicher Genehmigung des Dietz Verlages können Sie diesen Podcast auch als Audio-Datei auf meiner Webseite hören oder herunterladen.
Vaterfalle
Beitrag aus dem Magazin: "Der Gesundheitsberater" im Oktober 2020, emu Verlag Lahnstein
Der Vater ist der erste Mann im Leben einer Frau. Das kann Glanz oder Elend bedeuten. In der Forschung unterscheiden wir drei »Vaterfallen«: die Leistungs-Tochter, die Trotz-Tochter, die Gefalls-Tochter. Die
Leistungs-Tochter sucht die Liebe des Vaters durch Strampeln zu gewinnen. Die Trotz-Tochter leistet dem autoritären Vater Widerstand auf Biegen und Brechen. Die Gefalls-Tochter buhlt durch gefälliges Verhalten um seine Zuneigung. Wie verhängnisvoll sich die väterlichen Dressate später auf die Ehe und das Selbstbewusstsein auswirken können, stellte ich in meinem Buch »Töchter und Väter - so nah und doch so fern« (über emu) dar.
Im März 2015 ist mein neues Buch erschienen
MRSA - Die Vertuschungsmaschinerie
Ein höchst aktuelles Buch, das die Autorin Dolly Hüther vorlegt. Sie berichtet aus erster Hand und hautnah von den Gefahren, denen sie während ihrer Aufenthalte in Krankenhäusern ausgesetzt war und denen andere, wir, ausgesetzt sind, sobald wir auch nur eine Klinik betreten.
Mangelnde Hygiene, spät diagnostizierte Erkrankungen, der sogenannte Ärztepfusch und die Bedrohung durch den gemeingefährlichen „Killerkeim“ MRSA gehören fast schon zum unheimlichen Klinikalltag. Den dramatischen Ereignissen in dieser Sache hätte die Betroffene oft gern Grenzen gesetzt – und fand sich als Kämpferin wieder, um als Patientin der Entmündigung zu entgehen, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren und ein Restvertrauen gegenüber dem Behandlungs- und Pflegepersonal erhalten zu können.
Von diesem Weg, der mal Widerstand, mal Kooperation verlangt, spricht sie ungeschönt und direkt. Über ihre Wut und ihren Mut, ihren Humor und ihre Trauer hinaus nehmen die Lesenden wahr, welches eigenverantwortliche Engagement möglich und nötig ist, um die Versäumnisse der Gesundheitspolitik, die Vertuschungsmanöver der Institutionen und die virulenten Risiken nicht länger passiv hinzunehmen. Sie hat hier stets aus Notwendigkeit gehandelt, das macht ihre Darstellungen und Informationen so wertvoll für die Leserschaft.
Dieser Band kann also ansteckend und revitalisierend zugleich sein.
Broschiert: 236 Seiten
Verlag: BoD Books on Demand
Sprache: DeutschISBN: 978-3-7392-5737-2